Materialschädlinge

Staublaus / Psocoptera
Aussehen
Staubläuse sind nur 1,2 bis 2,3 mm große, zarte und meist hell gefärbte Insekten. Sie besitzen auffallend lange und dünne Antennen. Die Tiere sind so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum zu sehen sind. Da die Tiere kurze Sprünge vollführen können, werden sie manchmal mit Flöhen verwechselt. Manche Arten besitzen vollständig entwickelte Flügel, bei anderen Arten sind die Flügel dagegen reduziert oder fehlen sogar ganz. Charakteristisch ist, dass die Augen seitlich am dreieckig geformten Kopf sitzen.
Vorkommen/Lebensweise
Etwa 100 Arten sind in Mitteleuropa verbreitet. Die Tiere ernähren sich von Pilzgewebe, Sporen, Flechten, Grünalgen oder Ähnlichem. Entsprechend findet man sie an Pflanzen, unter Rinden, an Baumstämmen und Totholz, in Vogelnestern oder auch in vielen Haushalten. Hier findet man sie häufig in Badezimmern oder auf Fensterbänken. Staubläuse sind weltweit verbreitet und kommen vor allem in feuchten Kellerräumen, Neubauwohnungen oder Bibliotheken vor. In frisch tapezierten oder noch feuchten Neubauwohnungen kommt es oft zu Massenvermehrungen. Die Tiere fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab und hinterlassen einen feinen Papierstaub.

Hausbock / Hylotrupes bajulus
Aussehen

Der Hausbock ist ein sehr dunkler bis schwarzer Käfer mit auffallend langen Fühlern. Die Männchen können maximal 16 und die Weibchen sogar bis zu 21 mm lang werden. Die weißlichen Larven werden bis zu 25mm lang.
Vorkommen/Lebensweise
Die Käfer schlüpfen im Hochsommer und leben nur 3 bis 4 Wochen. Direkt nach der Begattung legt das Weibchen bis zu 1.000 Eier in Rissen und Spalten von totem Nadelholz ab. Die Larven fressen immer größere Gänge durch das Holz – Larven, die kurz vor der Verpuppung stehen, können Fraßgänge von bis zu 12 mm Durchmesser hinterlassen. Natürlicherweise lebt er in Nadelwäldern. Die Käfer befallen allerdings auch bereits verbautes Holz und treten oft im Dachgebälk von Häusern auf, wo sie einen großen Schaden anrichten können.

Messingkäfer / Niptus hololeucus
Aussehen
Die dichte, messingglänzende Behaarung der ausgewachsenen Käfer ist der Namensgeber der zur Familie der Diebkäfer gehörenden Art. Die flugunfähigen Insekten sind zwischen 2,4 und 4,7 mm lang, besitzen eine spinnenartige Erscheinung mit langen Beinen. Die spinnfähigen Larven sind bis zu 7,5 mm lang, weißgelblich gefärbt mit einer braungelben Kopfkapsel. Am Kopf ist beidseitig ein roter Längsstrich erkennbar. 
Vorkommen/Lebensweise
Der Messingkäfer ist weltweit verbreitet, man findet ihn vor allem in alten Häusern, landwirtschaftlichen Anwesen, auch in Brauereien und Mälzereien. Sie besitzen ein sehr großes Nahrungssprektrum, das pflanzliche und tierische Materialen wie Getreide, Heu, Stroh, Felle, tote Insekten und anderes Aas etc. umschließt. Messingkäfer sind lichtscheu und feuchtigkeitsliebend. Deshalb sind sie nachts aktiv. 

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