Schwarze Wegameise / Lasius niger
Aussehen
Die Arbeiterinnen der Schwarzen Wegameise sind rund 4 mm lang und einheitlich dunkel gefärbt. Männchen und Weibchen werden deutlich größer als die Arbeiterinnen und besitzen, im Gegensatz zu diesen, Flügel. Nach der Begattung werfen die Weibchen ihre Flügel rasch ab und ähneln somit den Arbeiterinnen.
Vorkommen/Lebensweise
Die sehr anpassungsfähigen Ameisen sind typische Kulturfolger, die in Städten, Parks, Gärten, Wiesen und Ackerland vorkommen. Die Nester werden z. T. in morschem Holz, meist jedoch im Garten unter flachen Steinen oder im Rasen angelegt. Auf der Suche nach Nahrung kommen die Arbeiterinnen aber auch regelmäßig in die Wohnung. Finden sie hier etwas Essbares wie Marmelade, Honig oder andere süße Lebensmittel, dann entsteht schnell eine dicht belaufene Ameisenstraße zwischen Garten und Wohnung. Wenn man solche Lebensmittel immer gut verschließt, hat man in der Regel kaum Probleme mit Ameisen auf Futtersuche.
Pharaoameise / Monomorium pharaonis
Aussehen
Die Pharaohameise gehört auch zu den Knotenameisen. Die Arbeiterinnen sind 2 mm lang, bernsteingelb und haben einen dunklen Hinterleib. Auf dem Verbindungsstiel zwischen Brust und Hinterleib finden sich zwei auffällige Höcker. Die Männchen sind etwas größer und schwarz gefärbt. Die Königin ist bis zu 4,5 Millimeter groß und etwas dunkler als die Arbeiterinnen.
Vorkommen/Lebensweise
Die Nester ihrer Kolonien legt die Pharaoameise an gut versteckten Stellen im Mauerwerk an. Dabei wird die wärmste Stelle im Haus bevorzugt. Die Pharaoameise ist ein Allesfresser und bevorzugt zucker- und stark eiweißhaltige Stoffe, ernährt sich aber auch von allen Arten von Lebensmitteln. Anders als die in Mitteleuropa einheimischen Ameisen ist die Pharaoameise das ganze Jahr über aktiv. Daher lebt sie vorrangig in Gebäuden mit gleichbleibend hoher Temperatur, z. B. Krankenhäuser, Großküchen, Treibhäuser, Bäckereien oder ähnlichem. Sie lebt auch in Privathaushalten.
Gartenameise / Myrmica rubra
Aussehen
Die Arbeiterinnen sind vier bis sechs Millimeter lang, die Färbung ist rötlichbraun, am Kopf dunkelbraun. Der Hinterleib ist etwas dunkler als das Mesosoma und glänzend. Der Kopf wirkt langgezogen. Die Männchen sind vier bis fünf Millimeter lang und schwarz gefärbt. Die Königinnen sind 5 bis 7,5 Millimeter lang und haben ein deutlich dunkler gefärbtes Mesosoma. Auf der Stirn ist ein glänzendes Dreieck erkennbar.
Vorkommen/Lebensweise
Sie besiedelt unterschiedliche Lebensräume, von Wiesen und Gärten, bis zu Wäldern und Buschland. Hierbei bevorzugt sie feuchte und halbschattige Standorte. Sie kommt auch in warmen Laubwäldern und Auwäldern vor. Bei hohem Bewuchs erreichen die Erdhügel dann eine beträchtliche Größe.
Gemeine Rasenameise / Tetramorium caespitum
Aussehen
Die Rasenameise ist eine verhältnismäß kleine, dunkelbraun gefärbte Ameisenart. Die Arbeiterinnen werden nur 2 bis 3,5 mm lang. Männchen und Weibchen werden gut doppelt so groß. Die Art gehört in die Gruppe der sog. Knotenameisen. Bei diesen Ameisenarten sind der mittlere Körperabschnitt und der Hinterleib durch zwei sog. Stielchenglieder miteinander verbunden.
Vorkommen/Lebensweise
Die Rasenameise ist in ganz Deutschland weit verbreitet. Die sehr anpassungsfähigen Ameisen sind typische Kulturfolger, die in Städten, Parks, Gärten, Wiesen und Ackerland vorkommen. Typischerweise findet man die Nester der Tiere in trockenem, sandigem Boden. Häufig findet man die Nester unter Verbundpflastersteinen. Hier transportieren die Ameisen ständig Sand nach oben und schichten ihn zu kleinen Haufen auf. Im Haus nisten die Tiere gewöhnlich nicht.